Hüllrohre für Spannbeton
Einige Jahrzehnte sind seit den ersten Ideen zum Vorspannen von Beton vergangen. Heute ist der Einsatz von Spannbeton eine bewährte Bautechnik welche bei den modernen Projekten nicht mehr weg zu denken ist. In nationalen und internationalen Regelwerken sind die Anforderungen an die dabei eingesetzten Spannverfahren festgeschrieben. Das beinhaltet auch die Ausführung von Vorspannarbeiten einschließlich der dafür geltenden Anforderungen an die ausführenden Firmen und die spezialisierten Zulieferer.
Entsprechend sind auch die Anforderungen an die Hüllwellrohre zur Aufnahme der Spannstähle klar definiert und in der EN 523 geregelt. Analog dieser Europäischen Norm unterliegen die Hüllwellrohre gewissen Vorschriften in Bezug auf Material und technischen Anforderungen. Die hohen Qualitätsmaßstäbe der HYDRA-Hüllwellrohre werden deshalb durch laufende Fertigungskontrollen überwacht und entsprechend festgehalten.
Um diesen Qualitätsstandard auch unabhängig zu dokumentieren wurde im Jahre 2008 an der Universität Karlsruhe bei der Materialprüfungsanstalt eine umfangreiche Prüfungsreihe der längsgeschweißten Hüllrohre aufgelegt.
Dies gibt uns die Möglichkeit und die Sicherheit, HYDRA-Hüllwellrohre zukünftig mit dem „CE-Zeichen“ zu versehen und unseren Kunden eine entsprechende Konformitätserklärung zur Verfügung zu stellen. Dies wiederum hat den Vorteil, dass unsere Kunden die geforderte Qualität auch gegenüber der Bauaufsicht und den Zulassungsbehörden entsprechend dokumentieren können.
Form des Profils
Hydra Hüllrohre erleichtern durch geeignete Formgebung das lückenlose Verpressen der Hohlräume zwischen Spannstahl und Hüllrohrwandung mit Einpressmörtel. Damit wird ein dauerhafter Korrosionsschutz für den Spannstahl und der notwendige Verbund für die Kraftübertragung vom Spannglied auf das Hüllrohr sowie vom Hüllrohr auf den umgebenden Bauwerksbeton sichergestellt.
Ihre Vorteile
- dauerhafter Korrosionsschutz für den Spannstahl
- wirtschaftlich und kostengünstig
- geringe Verlegungs- und Kontrollzeiten
- vermeiden Sie Schwierigkeiten bei späteren Spannarbeiten
- passen sich dem Verlauf des Spannungsgliedes an
- ausreichender Scherverbund durch genügende Profilhöhe
- Sammeln und Fernhalten der Luftblasen durch Profilvolumen
- geringe Montagezeiten
Längsgeschweißt mit breiter Innenwelle
Die breit angelegte Wendelrille vergrößert die Gleitfläche des Hüllwellrohres. Dadurch wird eine gleichmäßige Auflage der Spannstähle erreicht. So werden beim Einziehen und Spannen
der Spannstähle erhöhte Reibungswiderstände vermieden. Die Wellung gewährleistet trotz hoher Biege- und Querlaststeifigkeit eine ausgezeichnete Biege-willigkeit. Das längsgeschweißte Hüllrohr garantiert Dichtheit. Es kann keine Betonschlempe in den Gleitkanal eindringen. Im Rahmen des Qualitätssicherungs-Systems unterliegen die Hüllwellrohre strengen Prüfvorschriften und laufender Überwachung.
Ausführungen
Typ 7111 mit breiter Innenwelle, längsgeschweißt
Abmessungsbereich:
ab DN 21 bis DN 98 in
Abstufung von 5 mm
Werkstoff:
Kaltband St 2 EN 10139,
Dickentoleranz EN 10140
Auf Wunsch mit Spezialbehandlung zum vorübergehenden Korrosionsschutz
Längsgeschweißt mit breiter Innenwelle, schwere Ausführung
Die schwere Ausführung hat sich vor allem dann bewährt, wenn sich während des Einbaus ein Betreten der Spannglieder nicht vermeiden lässt, Hüllrohre mit einer erhöhten Biegesteifigkeit benötigt werden, dann z. B. beim Einbetonieren der Hüllrohre ohne Spannstahl.
Gegenüber der "normalen" Hüllwellrohre braucht das schwere Rohr nicht durch Aussteifungsrohre verstärkt werden.
Typ 7211
Abmessungsbereich:
Ab DN 40 bis DN 95 in Abstufung von 5 mm
Werkstoff:
Kaltband St 2 EN 10139,
Dickentoleranz EN 10140
Auf Wunsch mit Spezialbehandlung
zum vorübergehenden Korrosionsschutz.
(Maßangaben in mm)
Lagerlänge:
5 Meter
abweichende Längen auf Wunsch lieferbar.
Lieferart: in Bunde
zu 20 Längen bis DN 55
zu 10 Längen bis DN 85
zu 5 Längen bis DN 95
Längsgeschweißt mit schmaler Innenwelle, flachovaler Querschnitt
Um in Spannbetonbauwerken mit geringen Querschnitten auch mehradrige Spannkabel durchführen zu können, werden flachovale Hüllrohre benötigt. So können sich die einzelnen Spanndrähte beim Spannen nicht übereinanderlegen. Die wichtigste Eigenschaft der Hydra Hüllwellrohre ist die kontinuierliche Ausbildung von Radien. Dadurch wird ein Verkeilen der Litzen in den Eckpunkten ausgeschlossen. Zu dem wirtschaftlichen Vorteil, leichte und einfache Spanngeräte einsetzen zu können, kommt der technische Vorteil eines wendelförmig profilierten Hüllrohres mit geschweißter Längsnaht.
Typ 7421
Werkstoff:
Kaltband St 2 EN 10139
Dickentoleranz EN 10140
Auf Wunsch mit Spezialbehandlung zum vorübergehenden Korrosionsschutz.
Gewickelte Hüllrohre
Konstruktive aber auch teilweise wirtschaftliche Herausforderungen machen es notwendig, größere Spannglieder bei der Vorspannung einzusetzen.
Um dieses zu ermöglichen bieten wir gewickelte Hüllrohre in den Durchmesserbereichen 100 mm bis 150 mm an. Diese Hüllrohre können in Wanddicken von 0,4 mm bis 0,6 mm (teilweise 0,7 mm) von uns gefertigt werden und sind so nahezu für alle Einsätze anwendbar.
Typ 7631.02
Werkstoff:
Kaltband St 2 EN 10139
Dickentoleranz EN 10140
Auf Wunsch mit Spezialbehandlung zum vorübergehenden Korrosionsschutz
(Maßangaben in mm)